und noch mehr Erdbeerrezepte

So leider geht die Erdbeersaison dem Ende entgegen. Ich musste heute feststellen, dass die grossen Erdbeerverkaufsstände unseres Erdbeerbauerns schon abgebaut worden sind. Also schnell noch die letzten Erdbeerrezepte ausprobieren!!! Viel Spaß dabei.

Erdbeergetränke!

Wer denkt nicht sehnsüchtigen an seinen eigenen Limonadenstand zurück? Selbstgemachte Limonade ist Nostalgie pur und gehört zum Sommer einfach dazu. Und Erdbeerlimonade ist so köstlich!! Und es geht so einfach: Zitronen auspressen und mit Zucker vermengen, frische Erdbeeren schneiden und in dem Saft ziehen lassen. Dann mit eiskaltem Sprudelwasser auffüllen.

Oder man kocht einen Sirup und füllt diesen dann mit Sprudelwasser auf. Wie wäre es mit Ingwer Erdbeer Limonade?

Oder Erdbeersirup? Dafür kann man auch sehr gut die unschönen und angekatschten Erdbeeren verwenden.

Auch toll und erfrischend im Sommer ist natürlich die gute alte Erdbeerbowle. Dazu 500g Erdbeeren in 250ml Holunderblütensirup und einer Flasche sehr trockenem Weisswein etwa 2 Stunden ziehen lassen. Dann mit einer Flasche eiskaltem trockenem Sekt aufgiessen.

In letzter Zeit erfreuen sich auch die Smoothies grosser Beliebtheit, dafür werden einfach Früchte mit Milch oder Joghurt zu einem dickflüssigen Getränk püriert. Hier sind alle Kombinationen denkbar, die einem gerade einfallen. Erdbeer Bananen Smootie zum Beispiel.

Erdbeerkuchen!

Ganz klassisch: Tortenboden, frische leuchtend rote Erdbeeren, Tortenguss und fertig ist der klassische unschlagbare Erdbeerkuchen. Am Besten natürlich mit Sahne. Es gibt sehr leckere Varianten von Tortenböden fertig zu kaufen. Natürlich der klassische Buiskuitboden, Mürbeteigboden, Rührteigboden, sowohl in gross als auch in Törtchenform. Mein Lieblingsboden: Buiskuit und Mürbeteig übereinander. Die neueste Entdeckung: einen Boden mit Marzipanrand.

Wenn es etwas mächtiger sein soll, kann man unter die Beerechen noch Vanillepudding streichen oder auch eine Käsecreme.

Unschlagbar ist natürlich selbstgebackener Tortenboden, dazu braucht man nicht mal eine spezielle Form, man kann auch ein Backblech nehmen, um Buiskuit zu backen und diesen dann belegen. Infos zum Buiskuitbacken gab es im vorherigen Beitrag.

Erdbeeren schmecken aber auch aus dem Backofen fantastisch, wie alle anderen Früchte natürlich auch. Erdbeerstreusel: ein Gedicht! Wer nicht ganz soviel Zeit hat und trotzdem ein Dessert aus dem Backofen wünscht, kann einfach den Boden weglassen und bereitet aus Erdbeeren und Streuseln einen Crumble zu.

Köstlich gefüllte Pastetchen eignen sich zum Nachmittagskaffee und als warmer Nachtisch mit Vanilleeis .

Lecker zum Frühstück ganz frisch und warm aus dem Ofen sind Erdbeermuffins. So beginnt ein Sommersonntag im Garten oder auf dem Balkon schön süss und müßig, wie es sein sollte.

Eine ungeahnt leckere Variante ist Flammkuchen mit Erdbeeren, Pfeffer und Balsamico Essig.

Kaltes Erdbeermuss

Frische pürierte Erdbeeren mit etwas Zucker oder Honig eignen sich hervorragend als Sauce und Spiegel für alle möglichen Desserts, nicht nur im Erdbeerbecher, sondern auch über Käsekuchen (den berühmten New Yorker Cheesecake zum Beispiel), Pudding (köstlich zu Panna Cotta) oder als Spiegel zu anderen Desserts.

Mit Gelatine oder Agar Agar wird das Ganze schnittfest und kann so Käsekuchen krönen (guter Trick, wenn die Oberfläche eingerissen ist und nicht mehr so schön aussieht) oder in Torten verwendet werden.

Erdbeeren und Schokolade!

Was ist sinnlicher als die Kombination von Erdbeeren und Schokolade? Erdbeeren in Schokolade getaucht und dann in Hagelzucker oder Streusel gestippt oder zarte Erdbeere umhüllt von knackiger Schokolade als Spieß. Köstlich!!! Oder ein Erbeerschokoladenfondue: ein Schälchen mit geschmolzener Schokolade bereit stellen und frische Erdbeeren eintunken und man ist im siebten Himmel.

In Drogeriemärkten oder im Internet gibt es auch gerfiergetrocknete Erdbeeren, die man zwischendurch als Snack essen kann. Damit kann man auch seine eigene Lieblingsschokolade zubereiten. Wie wäre es mit weisser Erdbeerpistazienschokolade?  Auch ein tolles Mitbringsel für Erdbeerfans.

 

Mini Erdbeertorten

 

Torten sind die Krönung der Backkunst und schinden ordentlich Eindruck. Daher traute ich mich bisher auch erst gar nicht daran. Was ist schon verkehrt an einem Butterkuchen?

Dabei ist es gar nicht so schwer, denn auch hier gilt: mit ein paar Grundrezepten und etwas Fantasie kommt man schon sehr weit.

Alles, was man braucht ist:

Biskuitteig:
Zugegeben, da muss man ein paar Kniffe bei beachten, aber es lohnt sich dies zu lernen, denn damit kann man unzählige Torten und Naschereien zaubern. Frisch gebackener Buskuit ist eine absolute Köstlichkeit, ich kann meistens kaum wiederstehen einfach mal reinzubeissen.

eine schöne Creme:
Sahne, Butter, Käse!
Ich habe ein paar einfache Lieblingscremes, die ich für alles nehmen kann und dann einfach aufpeppe nach Belieben: mit Fruchtmuss, Schokolade, Baiser, Kokosflocken, Nüssen ….

irgendwas für dazwischen:
Obst, Marmelade, Schokocreme, Nüsse…  was das Herz begehrt und der Vorrat hergibt

Dekoration:
Auch die schöne Dekoration muss nicht in eine Wochenendaufgabe ausarten, denn die gibt es schon fertig zu kaufen oder man geht ganz mit dem neusten Trend der Einfachheit und verziert die Torte einfach nicht. Sogenannte Naked Cake sind nun modern, was den Küchenminimalisten sehr entgegen kommen dürfte.

Für meinen ersten Tortenversuch habe ich mich an meine Schwester gewandt, die Tortenbacken als Hobby auserkoren hat und mir Schritt für Schritt gezeigt hat, was man braucht und wie man vorgehen muss.

Hier ist das Ergebnis eines lustigen und kalorienreichen Nachmittags:

1. der Tortenboden

Wir haben uns für eine Minitorte entschieden, also eine kleine Springform mit 20cm Durchmesser. Rezepte mit Mengenangaben für eine 26cm Durchmesser Springform kann man einfach halbieren (oder andersherum: verdoppeln). Das ist toll, denn dann kann man verschiedene Torten backen und essen.

a. Backen

Es gibt verschiedene Arten einen schönen Buiskuitteig zu backen, eine sehr umfassende Anleitung findet ihr hier:
http://www.goccus.com/campus.php?id=92

Wichtig ist Folgendes:

  • Feuchte und trockene Zutaten nur ganz kurz verrühren
  • Springform nicht einfetten, den Boden mit Backpapier auslegen und abschneiden
  • Ofen gut vorheizen
  • Teig und sofort in den heissen Ofen geben
  • die Ofentüre nicht zu früh öffnen
  • der Kuchen ist gar, wenn er sich auf Druck hin wieder in seine ursprüngliche Form begibt

Tipp:

Manchmal wölbt sich der Teig in der Mitte und platzt auf oder es entsteht eine Delle, da der Kuchen am Rand zuerst gar wird. Da hilft eine Isolierschicht aus feuchtem Zewa und Alufolie.

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b. Schneiden

Vor der Weiterverwendung muss der Kuchen gut ausgekühlt sein.

Dann kann man aus dem Kuchen Tortenböden schneiden. Dazu ritzt man mit einem scharfen Messer den Kuchen an der gewünschten Stelle ein und teilt ihn mit Hilfe eines grossen Messers, eines Stück Zwirns oder eines speziellen Tortenschneiders.
Zur Erleichterung des Abhebens gibt es spezielle dünne Aluplatten (wenn man viele Torten backen möchte lohnt sich evtl. die Anschaffung). Man kann aber auch vorsichtig die Hände benutzen oder ein dünnes Plastiktischset oder ein grosses Messer oder eine sogenannte Streichpalette.

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2. die Creme

Als Creme habe ich hier einmal meine Unsiversal Joghurt Sahne Creme verwendet, eine Creme aus Sahne und Raffaellos und einmal Sahne-Milchreis.
Tortencremes müssen eine gewisse Festigkeit haben, um den Boden zu halten.
Dazu kommen verschiedene Gelier oder Verdickungsmittel zum Einsatz. In Sahnetorten verwende ich immer Sahnesteif. Die Sahne sollte sowieso sehr steif geschlagen werden (sie muss kalt sein) und zum besseren Halt kann man Sahnesteif dazu geben. Sahnesteif besteht aus Stärke und hält die Sahne eben länger fest.
Geliermittel machen Torten schnittfest.
Hier bei den Minitorten habe ich auf den Einsatz von Geliermitteln verzichtet.
Bei größeren Torten und Torten, die nicht sofort verputzt werden, kann man Gelatine (Produkt aus tierischem Eiweiss) oder Agartine (besteht aus Algen und ist vegetarisch) verwenden. Beides lässt sich in kalte Cremes einrühren, in dem man das Pulver für zwei Minuten in Wasser aufkocht und mit zwei Esslöffel der kalten Creme die Temperatur der heissen Masse angleicht. Dann kann man die Flüssigkeit schnell in die kalte Creme rühren. Die Torte muss dann aber erst noch ein paar Stunden kalt stehen.
Kalt stellen ist für die Festigkeit von Cremes sowie sehr gut.

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3. Die Füllung:

Der Star bei allen drei Torten sind – wie sollte es anders sein- frische köstliche Erdbeeren.

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Sommer, Sonne, Erdbeereis

 

Sommer, Sonne und Erdbeereis!

Nichts ist verführerischer als Erdbeeren in eisgekühlter Form. Wer einen leistungsstarken Standmixer sein Eigentum nennt, darf sich glücklich schätzen. Denn damit kann man in ein paar Minuten die köstlichsten Erfrischungen zaubern. Zunächst werden die Erdbeeren im Tiefkühler gefrostet. Dazu friert man sie am besten einzeln an und verpackt sie dann in Tütchen oder Dosen. Oder man kauft direkt tiefgekühlte Erdbeeren.

Mit Zitronensaft und Puderzucker nach Belieben kann man dann im Standmixer ein herrliches Erdbeersorbet zubereiten.

Dazu noch einen Becher sehr kalte (oder auch angefrorene Sahne) und man hat ein herrliches cremiges Erdbeereis.

Griechischer Joghurt (10% Fett!!) anstatt Sahne und schon hat man den derzeit so beliebten Frozen Joghurt.

Wenn die Sonne untergeht und einen das Fernweh packt kann man dasselbe Prinzip anwenden, um auf eine kulinarische Weltreise zu gehen und in exotischen Cocktailträumen zu schwelgen:

Gibt man noch etwas Rum dazu serviert man einen frozen strawberry daiquiri.

Tequila anstatt Rum und das ganze nennt sich frozen strawberry margerita.

Mit Vodka: Erdbeerlimes!

Mit Kokosmilch: Virgin Strawberry Colada!

Mit Batida de Coco: Strawberry Colada!

Wer das Eis nicht sofort verputzen möchte oder keinen Standmixer hat, kann Erdbeeren auch pürieren und daraus Eis herstellen.

Sorbet oder Granita:

Fruchtmasse in einem Metallgefäss in den Tiefkühler geben und 3-4 Stunden lang alle dreißig Minuten mit einer Gabel kräftig durchrühren. Dadurch bricht man die Eiskristalle auf und verhindert, dass alles zu einem festen Block zusammenfriert. So kann man diese köstliche Erfrischung löffeln (ob es sich um Sorbet oder Granita handelt, hängt von der Feinheit der Eiskristalle ab! Ist aber beides lecker, also keine Panik).

Alkohol verhindert auch etwas das feste zufrieren: also ruhig ein Gläschen Sekt dazu geben.

Natürlich kann man auch einfach Eis am Stiel herstellen und lutschen!

Cremeeis:

Richtiges Eis herzustellen ist eine Wissenschaft für sich. Eigelb wird im warmen Wasserbad mit Milch lange gerührt, um die Wasser- und Fettbestandteile zu einer cremigen Masse zu verbinden. Das Eis wird unter ständigem Rühren tiefgefroren, um es locker und zartschmelzend zu halten. Dazu schmecken tiefgefrorene Früchte nicht so intensiv und süss und daher wird sehr viel Zucker zugefügt. Wer viel Eis vertilgt und es genauso haben möchte wie in der Eisdiele sollte sich die Anschaffung einer Eismaschine überlegen, aber auch dann wird man eine Weile üben und ausprobieren müssen.  Unter diesen links kann sich der interessierte Leser weiter schlaumachen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Zur_Rose_abziehen

Zur Rose abziehen – Das Geheimnis von Milchspeiseeis

Ich persönlich mag den Geschmack von gefrorener Sahne und für mich darf es ruhig beim Essen splittern und knacken. Ich liebe Eissplittertorte einfach. Ohne Eismaschine und ohne viel Stress stellt man eine Eismasse aus geschlagener Sahne und seinen Lieblingszutaten her und hat nun folgende Möglichkeiten:

Parfait:

Alles in eine Kastenform aus Metall (Kuchenform) füllen und einfrieren. Zum Servieren aus der Form stürzen, etwas antauen lassen und in dünne Scheiben schneiden und nach Herzenslust mit Sauce, Früchten, Nüssen, Keksen… garnieren.

 

Eissplittertorte:

Wer richtig Eindruck schinden will, Zeit hat und Platz in der Truhe, kann sich auch an einer Erdbeereistorte probieren. Dazu wird die Eismasse auf einen Tortenboden gestrichen (Krümelboden oder Buiskuit) und schön verziert. Es sieht sehr schön aus, wenn man Sahne und Früchte nicht komplett verrührt, sondern „swirlt“. Dann hat man eine wunderschön marmorierte Torte und schmeckt die Beerechen gut raus. Der Kontrast zwischen erfrischendes Früchten und milder Sahne ist besonders lecker.

Eiskugeln:

Die Masse in ein Gefäss füllen und in den Tiefkühler stellen. 5-6 Mal alle halbe Stunde die Eiskristalle mit der Gabel auflockern oder mit dem Pürierstab zu einer cremigen Masse pürieren und wieder kalt stellen.

Eis am Stiel:

Masse in Förmchen füllen, anfrieren lassen und dann einen Löffel reinstecken und noch ein paar Stunden kalt stellen.

 

 

 

 

Juni ist Erdbeermonat

 

Es ist endlich soweit! Der Frühling geht langsam in den Sommer über und die Palette der Grundnahrungsmittel wird um das leckerste Lebensmittel überhaupt erweitert. Den ganzen Juni geht es hier bei Partykoch um die himmlischste und süsseste kulinarische Verführung überhaupt: die Erdbeere.

Denn richtig leckere Erdbeeren gibt es nur kurz, daher schwelgen wir den ganzen Monat Juni in saftigen Erdbeerträumen. Aufgetischt wird Erdbeertiramisu, Erdbeertorte, Erdbeereis, Erdbeersmoothie, Erdbeerlimonade und für die folgenden, tristen, erdbeerlosen Monate natürlich auch Tips zum Einfangen des Sommers: gesunde Erdbeermarmelade.

Damit fangen wir doch gleichmal an, denn diese Marmelade lässt sich mit Wasser verdünnt wieder zu einem leckeren Sösschen verwandeln und das brauchen wir für jede Menge meiner Erdbeerdesserts.

Selbstgemachte Universalerdbeermarmelade oder Sauce

Mit diesem Universalrezept gehe ich regelmäßig in Produktion, da es so einfach, dabei vielseitig und sogar nicht mal ungesund ist:

  • als Marmelade aufs Brot, zu Pfannkuchen mit Erdbeeren und Sahne, in Joghurt
  • als Erdbeersauce zu Kuchen, Eis, Waffeln und anderen Desserts
  • als Sirup für Limonade, Cocktails und Kuchenguss

Früchte werden einfach ganz lange gekocht und dann zu Muss gestampft oder püriert. Im Winter greife ich auf gefrostetes Obst zurück.

Durch das lange Einkochen der Früchte kommt die natürliche Süsse dieser zum Vorschein und mann muss nicht so viel Zucker zugeben. Das Ganze wird auch so eingedickt, dass es eine streichfähige Konsistenz bekommt.
Nach dem die Früchte 3-4 Stunden gekocht haben, hat man zwei Möglichkeiten:
Man kann alles mit dem Pürierstab oder dem Kartoffelstampfer zu Muss verarbeiten, dann hat man ein streichfähiges Produkt, was man auch als Sauce verwenden kann.

Oder man giesst den Saft ab, um ihn anderweitig zu verwenden, und verwendet nur die Früchte. Dann wird das Muss dickflüssiger.

Den Saft kann man verarbeiten zu Gelee (1/2 Saft, 1/2 Gelierzucker), zu Sirup (2/3 Saft, 1/3 Zucker aufkochen lassen und mit Sprudelwasser als Limonade trinken) oder als Tortenguss zu Erdbeerkuchen benutzen.

Bei uns ist das Muss immer schnell aufgegessen, wenn es länger halten soll oder man mehr auf einmal kocht, kann man es natürlich einfrieren oder einkochen und so die herrliche Süße des Sommers einfangen.

Wenn man das Muss nocheinmal richtig aufkocht, kann man es heiss in sterilisierte Gläser füllen. Es bildet sich ein Vakuum (der Deckel zieht sich nach unten und verschliesst das Glas wieder luftdicht) und so ist die Masse mehrere Wochen haltbar.

Um die Gläser zu sterilisieren, kann man diese sauber ausspülen, trocknen und eine halbe Stunde bei 120 Grad in den Backofen schieben. Die Deckel kocht man in heissem Wasser aus und lässt diese auf einem heiss gebügelten Handtuch trocknen.

Schon hat man Sommergenuss auf Vorrat.

Hier einige Einsatzmöglichkeiten:

Erdbeertiramisu
Pfannkuchentorte
Erdbeertorte
Erdbeertrifle

Babyshower

Kaffeklatsch mal anders:

Die Babyshower!

Was soll das nun wieder sein? Schon wieder sowas Amerikanisches?

Eigentlich handelt es sich hierbei einfach um einen schönen Anlass mal wieder zusammen zu kommen. Die Party wird zu Ehren der werdenden Mama gegeben, so etwa 2 Monate vor dem errechneten Geburtstermin. Sie soll nochmal im Mittelpunkt stehen, bevor sich dann alsbald alles um das Baby dreht.

Wir sind emanzipiert und ehren die werdenden Eltern und alle Männer dürfen mitkommen.

Damit das Ganze für die Mama möglichst stressfrei abläaft, wird diese zuvor einfach gar nicht eingeweiht. Jeder Gast bringt etwas zu essen oder zu trinken mit und ein kleines Geschenk oder ein etwas Grösseres von allen zusammen, zum Beispiel eine Windeltorte.
Dafür werden Windeln einzeln zusammengebunden, zu einer dreistöckigen Torte angeordnet, kleine Geschenke (wie Lotion, Tee ) hineingesteckt und alles mit viel Cellophanpapier umwickelt.

Die Herausforderung besteht hauptsächlich darin, die Beschenkte tatsächlich zu überraschen und für kurze Zeit aus der Wohnung zu locken, um diese Babyshower tauglich mit allerlei Kram zu dekorieren.

Eine engagierte und kreative Person übernimmt die Moderation des Nachmittags, dh. Spiele ausdenken, Material mitbringen und diese erklären.

Hier ein paar Ideen, unsere Klassiker:

Babybrei raten:
Wer die meisten Zutaten richtig herausschmeckt gewinnt.

Babys Erbe:
Jeder Gast und die werdenden Eltern erhält eine Liste mit Charaktereigenschaften und Merkmalen. Die Eltern überlegen zusammen, von welchem Elternteil das Baby die Eigenschaft wünschenswerterweise erben sollte (z.Bps. die Nase von Mama, den Humor von Papa…). Die Gäste sollen erraten, wofür die Eltern sich nun entschieden haben.

Babyfotos erraten:
Jeder Gast bringt ein Babyfoto von sich mit und alle versuchen zu erraten, wer das Baby auf dem Foto ist.

Bodys bemalen:
Jeder Gast oder jedes Paar bemalt mit Textilmarkern einen weissen Body.

Nun zum Kulinarischen:

Da es sich um einen amerikanischen Brauch handelt, liegt nichts näher, als zu diesem Anlass den Horizont in Sachen Gebäck zu erweitern und in amerikanischen Kuchenrezepten zu stöbern.

Die Klassiker habe ich ausprobiert und stelle sie an dieser Stelle vor:

CupCakes: der Trend und sooo süss, können toll zum Motto verziert werden

Muffins: ebenso lecker, aber weniger Aufwand und bei sommerlichen Temperaturen besser geeignet

American Cheesecake: Käsekuchen ist auch in den USA der Hit, diese Version ist für Süssfans

Brownies: kleine, megaschokoladige Küchlein, hier mal mit weisser Schokolade als Whities

Sommersuppen

Ich liebe Suppe.
Es gibt wohl keinen besseren Weg, als verschiedene Aromen zusammen und dann auf die Zunge, in den Bauch und in die Seele zu bringen, als Suppen.
Durch das langsame köcheln, verbinden sich alle Zutaten und deren Aromen zu einem immer einzigartigen Geschmackserlebnis. Durch die Konsistenz, erreicht ein Löffel Suppe alle Geschmacksnerven, die im Mund vorhanden sind und so kommt alles perfekt zur Geltung.

Warum nicht Suppe auch im Sommer?
Für Partys sind sie sowieso perfekt geeignet, da man sie schnell und in grossen Mengen herstellen, sowie gut vorbereiten kann. Zudem ist die Zubereitung meistens nicht schwierig und man kann wenig falsch machen.

Ich habe rumexperimentiert und einige Rezepte gefunden, die die Aromen des Sommers einfangen und erfrischend sind.

Praktische Tips:

Bei der Mengenberechnung kann Gramm einfach in Mililiter umgerechnet werden. Ein normaler Suppenteller fasst 300ml Suppe. Als Vorspeise oder bei reichhaltigen Suppen kann man pro Person auch etwas weniger nehmen.

Als Teil eines Buffets rechne ich so 150ml pro Person, das entspricht einer Suppenkelle.

Man kann etwa 60% Prozent Flüssigkeit zu 40% Einlage nehmen, ich bin aber Eintopffan und nehme daher immer etwa 50/50. Gramm kann man 1 zu 1 umrechnen in Mililiter.

Mengenlehre: Mengenberechnung für Büffets

Kleine und grosse Mengenlehre

Wir haben unzählige Partys gegeben, die in Völlerei ausarteten und trotzdem noch Unmengen an Resten hinterliessen. Besser zu viel als zu wenig!!! Es soll ja keiner hungern!!! Nicht, dass uns noch jemand für geizig hält!!! Es soll ja auch eine Auswahl da sein!!! Und das Buffet soll doch nicht abgegrast aussehen!!!
Und dann muss man sich noch was ausdenken, wie man die Reste verwertet. Wegwerfen? Den Gästen als Wegzehrung mitgeben? Einfrieren? Noch ein paar Tage davon essen? Am nächsten Tag alle nochmal einladen?
Alles gute Ideen, aber man kann die Mengen auch genauer einplanen. Auf der Suche nach der richtigen Formel erhielt ich dann Unterstützung vom hiesigen Partyservice. Seitdem halte ich mich an die unten dargestellte Berechnung und fahre damit gut.

Pro Person benötigt man zwischen 750g und 1000g essen. Dabei wird alles mitgerechnet, auch die Garnitur, die Butter für das Baguette, kleine Snacktomätchen, einfach alles. Bei gekochten Speisen zählt das Gewicht des fertigen Gerichts und nicht das, der rohen Zutaten. In meinen Rezepten habe ich die fertige Menge ungefähr mit angegeben.

Welche Menge man nimmt ist Geschmackssache und hängt auch von der Art der Party ab. Meine Erfahrung ist folgende: entweder wird sehr viel gegessen oder sehr viel getrunken. Auf einem Polterabend oder einem Umtrunk benötigt man daher nicht mehr als 750g. Bei einem Buffet, bei dem zweimal gegessen wird oder bei einem Buffet, das lange aufgebaut bleiben soll, kann man eher mal 1000g nehmen. Ebenso, wenn man möchte, dass es nicht so schnell leer aussieht. Bei grösseren Mengen bleibt aber in aller Regel etwas übrig.

Die Verteilung der einzelnen Speisen ist Geschmackssache. Ich mache vorher eine Grobeinteilung nach folgendem Muster:

Brot: 100g pro Person
Belag: 50g pro Person
Salate: 150g pro Person
Fingerfood: 100g pro Person
Fleisch: 100g pro Person
Suppe: 200ml pro Person
Nachspeise: 100g pro Person

Bei 10 Personen sind das also 7,5kg Essen, bei 40 Personen sind das also 30kg Essen. Das hört sich erstmal sehr viel an, aber das hat man schnell zusammen. Und wie gesagt: von etwas weniger wird auch noch jeder satt.

Die Rezepte rechne ich dann in die entsprechenden Kilogrammzahlen hoch.

Auf der Seite https://www.zugutfuerdietonne.de/ kann man die unter Partyplaner auch die Mengen berechnen lassen. Dort gibt man die Anzahl der Gäste und die Art des Buffets ein und der Planer rechnet für verschiedene Arten von Gerichten die Mengen hoch. Scheint mir auch sehr praktisch zu sein, dann muss man nicht selbst rechnen.

Tapas und Sangria

Bald ist Sommeranfang (auch wenn dies das Wetter heute eher weniger interessiert) und somit wird es Zeit für eine richtige Sommerparty.
Wenn ich feiere, nehme ich am liebsten ein Motto für mein Buffet. Dies ist schön einfach, da die Richtung dann vorgegeben ist, die Klassiker jeder kennt und mag und ich sofort weiss, welche Getränke ich nehmen kann und welche Deko passt.
Zur Inspiration gehe ich auf meinen Balkon, atme tief ein, sehe den blauen Himmel und schnuppere den Duft meiner Blumen und Kräuter (Anmerkung der Red.: das kleine Brainstorming hat bereits letzte Woche statt gefunden). Und da habe ich schon eine Vision: eine spanische Fiesta soll es werden!! Ich liebe spanisches Essen, vor allem Tapas. Und dann natürlich diese wunderbare, berühmte, süffige Getränk: Sangria!
Mal sehen, ob ich die Athmosphäre, die mir vorschwebt in den Garten zaubern kann.

Also, das Motto steht fest: Sangria und Tapas!!

Tapas, diese kleinen köstlichen Häppchen, die man den ganzen Abend vor sich hin futtern kann. Da dies jedoch ein ehrgeiziges Unterfangen darstellt (eigentlich ist ja die Regel: nicht soviel Fingerfood für eine grössere Anzahl von Gästen), ist eine gute Vorplanung erforderlich. Ich muss also bereits die Ärmel hochkrempeln, bevor die Party los geht.

Die Vorplanung ist eigentlich der schönste Teil: Rezepte suchen, sich alles in den schönsten Farben ausmalen, Rezepte ausprobieren und somit kochen und schlemmen ohne Stress. Vorfreude ist die schönste Freude.

Ich erwarte nun eine etwa 35 Mann und Frau starke Gästeschar, die viel Hunger und Durst mitbringen und natürlich höchstmögliche Temperaturen.

Die ungefähre Vorplanung sieht ungefähr so aus:

35 Personen * 750g Essen = 26,25 kg Essen

Ob man nun auf oder abrundet ist egal, auf ein paar Gramm mehr oder weniger kommt es nicht an.

Das Buffet in Grobplanung:

4 kg Albigondas (halten gerade ein kleines Winterschläfchen im Tiefkühler)
3 kg kanarische Runzelkartoffeln
3 kg Brot
2 kg Wurst und Käse (die spanischen Klassiker: Serrano, Chorizo, Manchego, eingelegter Schafskäse etc.)
1 kg verschiedene Dips (für die kanarischen Runzelkartoffeln dürfen rote und gründe Mojo nicht fehlen)
3 kg Empanadillas
4 kg Gemüse Tapas (Oliven, marinierte Auberginen, Artischocken, Champignons, getrocknete Tomaten, Paprika)
2 kg gemischten Salat
4 kg Nachspeisen (galicische Mandeltorte, Wassermelone, Ananas)

Die ersten Rezepte gibt es hier schon gleich mit dazu.

Kombüse

Am Wochenende fand wieder das alljährliche Ereignis statt, auf das wir uns schon immer Wochen im Voraus freuen: wir fahren auf einem Plattbodenschiff in Holland segeln!
Die Besatzung: 28 Leichtmatrosen, 4 Schiffsjungen und Mädchen (zwischen 6 Jahren und 5 Monaten), ein richtiger Matrose (Maat genannt) und ein Kapitän (Skipper).
Nach einem richtigen Segeltag mit viel Wind und Sonne gilt es diese hungrige Mannschaft nun mit einer leckeren Mahlzeit zu versorgen.
Jeder, der sich schon immer mal gerne als Smutje betätigen wollte, darf einen Tag kochen und bekommt vier willige Helfer zur Seite gestellt. Wir sprechen uns dann untereinander ab, damit es nicht jeden Tag Nudeln oder nur Kartoffeln gibt und erfreuen uns jedes Jahr wieder an ganz anderen leckeren Gerichte.
So ein Essen ist der perfekte Abschluss eines Segeltages (und Beginn einer oftmals langen Nacht), alle kommen zusammen und hauen ausgelassen rein.

Das Schiff hat eine Minikombüse, die ist mit einem grossen 6 Platten Gasherd, einem entsprechenden Backofen und jeder Menge Equipment in grossen Grössen ausgestattet.
Dieses Jahr standen (unter anderem) auf dem Speiseplan:

Harira, vegetarisch und mit Hühnchenfleisch, Wassermelone

Zur Mengenberechnung:

Die Harira wurde restlos verputzt (bei der Menge wie im Rezept beschrieben sind so gerade alle satt geworden), dazu noch 6 grosse Baguettebrote (3.4kg ungefähr) und zum Nachtisch 3 grosse Wassermelonen.

Sektempfang mit Quiche

 

Die Quiche gilt heute als französischer Klassiker. Gemeint ist ein herzhafter Kuchen, der in einer speziellen flachen Quicheform gebacken wird. Die Form wird mit einem Mürbeteigboden ausgelegt, mit Lauch und Speck gefüllt und mit einer Masse aus Eiern und Creme fraiche aufgefüllt und im Ofen gebacken.
Die Quiche ist nicht nur einfach lecker, sondern auch ungemein vielseitig. Man kann diesen Kuchen mit allen erdenklichen Zutaten füllen, den Guss mit verschiedenen Käsesorten verfeinern und mit fertigem Blätterteig ist die Vorbereitung ein Kinderspiel.
Dazu gibt es zahlreiche Einsatzmöglichkeiten: ob warm, ob kalt, ob als Vorspeise, als Hauptgang mit Salat, als Snack beim Picknick, als Fingerfood, als Mittagsessen auf der Arbeit, im Sommer oder im Herbst zum Federweissen… Quiche geht einfach immer.
Man kann sie auch sehr gut vorbereiten, kalt stellen und im Backofen vor dem Servieren noch mal aufwärmen.

In der Schweiz gibt es eine Variante des herzhaften Kuchens, der Wähe genannt wird und auf dem Blech gebacken wird.

Für unseren mittaglichen Sektempfang haben wir uns für eine Mischung aus Beidem entschieden: Quicherezepte für Backbleche. Empfangen werden 50 Menschen, deren Frühstück bereits eine Weile her sein dürfte und die sich bis zum Nachmittagskaffe und das Abendessen in Geduld üben müssen.
Gereicht werden 4 verschiedene Quiches, die mit Blätterteig und auf dem Backblech zubereitet werden.

Die Menge der angegeben Rezepte (ausgerechnet für eine Quicheform) wird vervierfacht und reicht dann jeweils für drei Bleche. Dann kann sich die Füllung schön auf dem Blech verteilen und man hat nicht zu wenig. So bekommt man eine schöne Mischung aus Pizza und Quiche. Je nach Grösse der Stücke erhält man aus einem Blech zwischen 16 und 20 Stücke. Insgesamt bereiteten wir 12 Bleche für ca. 50 Menschen als Schmaus zum Mittag vor dem Nachmittagskaffee.
Die leckeren Kuchen werden am Tag zuvor gebacken, geschnitten und kühl gestellt und müssen dann am nächsten Mittag nur noch serviert werden.

Fazit:
Es ist ungefähr ein Blech übrig geblieben.
Der Arbeitsaufwand ist jedoch nicht zu unterschätzen. Besonders da die Bleche ja nur hintereinander gebacken werden können. Zu 2. waren wir gut 5 Stunden beschäftigt.
Wir haben auch zwei Bleche mit Mürbeteig ausprobiert, was auch sehr lecker war. Für diese Menge an Blechen ist es jedoch sehr viel Aufwand.

Das Rezept für den Mürbeteig folgt hier kurz:

für die Böden von 2 Blechen:

500g Mehl
250g Butter
2 TL Salz
8 EL kaltes Wasser

Alle Zutaten gut verkneten (aber nicht zu lange, da der Teig durch die Wärme der Hände dann weich wird und klebt).
Den Teig zu einer Kugel formen und 30m im Kühlschrank kalt werden lassen.
Die Kugel dann exakt halbieren (die Menge reicht haargenau für 2 Bleche) und auf Backpapier ausrollen.

Tip:
Man kann auch noch etwas geriebenen Parmesan oder Kräuter der Provence in den Teig einkneten.