Wintereintöpfe

Der Winter neigt sich dem Ende zu, höchste Zeit noch ein paar neue Eintopfrezepte auszuprobieren.
Eintöpfe wärmen Seele und Magen, machen satt und sind auch noch gesund.
In einen richtigen Eintopf gehört für mich viel Zeug auf wenig Brühe, den Suppeneinlagenanteil nehme ich hier mit mindestens 50%, meistens sogar mehr.
Hier habe ich ein paar Klassiker etwas aufgepeppt. Alle Eintöpfe sind sehr schnell gemacht, kommen mit wenigen Zutaten aus, lassen sich hervorragend aufwärmen und schonen den Geldbeutel. So werden viele Leute schön satt und man selbst kann sich entspannen.

Kartoffel-Möhren Eintopf mit Räucherlachs
Gnocchi mit Sahne-Linsen
italienischer weisse Bohnen Eintopf mit Knoblauchbrot
Erbsensuppe mit Kokosmilch (Rezept und Bild folgen)

Die Mengen beziehen sich auf 4 normale Suppenteller (sind zwei Kellen) voll oder auf 8 Schälchen (1 Kelle) und können dann beliebig hochgerechnet werden. Für eine Party oder als Vorspeise rechne ich ein Schälchen pro Person, als Hauptspeise deutlich mehr.

Gebäck zur 5. Jahreszeit

Auf Grund hormonbedingter Übelkeit hab ich so lange nichts von mir hören lassen. Ob ich demnächst noch sehr viel Zeit für Partykochaktivitäten haben werde, wird sich zeigen.

Eins jedoch steht fest: im Rheinland ist jetzt Hochsaison für Festlichkeiten und kulinarische Genüsse der besonderen Art.
Die typisch rheinländische Art Karneval zu feiern, spiegelt sich auch in den Essgewohnheiten zu dieser Zeit: einfach, aber bitte üppig!!
Mettbrötchen und halver Hahn (Roggenbrötchen mit einer dicken Scheibe reifen Goudas) oder Ähzezupp (Erbsensuppe) für den kleinen Hunger zwischendurch (zum Beispiel auf den zahlreichen Sitzungen), natürlich die Flünz (Blutwurst) und Kies (Käse) als Happen zum Kölsch, Heringstip gegen Katerstimmung.
Da man sich in der fünften Jahreszeit von Wind und Wetter nicht abschrecken lässt, ist es auch Zeit für kleine picknicktaugliche Häppchen (zum Beispiel diese schnell gemachten Pizzaschnecken)für die zahlreichen Karnevalszüge. Neben Sitzungen, Umzügen und Kneipentouren feiern auch noch viele privat zu Hause und oft bringt da jeder etwas mit.
Als Kontrastprogramm wird in dieser Zeit auch gerne in süßen Sünden geschwelgt. Um die Figur macht man sich keine Sorge: am Aschermittwoch is alles vorbei und da kann man 6 Wochen lang fasten!
Alles, was in Fett ausgebackenen wird und mit Zucker eingestäubt kommt in die Auslagen der Bäckereien: Berliner in allen Variationen, Krapfen, Mutzen, Mutzenmandeln, Schmalzkringel!!!
Wer es selbst mal ausprobieren möchte, braucht eine Friteuse oder darf keine Scheu haben, mit heissem Fett zu hantieren. Ich nehme einfach einen Topf und Sonnenblumenöl.

Hier einige Tips zum richtigen Frittieren:

Das Öl muss sprudelnd heiss sein. Ansonsten saugt sich das Gebäck direkt mit Fett voll und es wird nicht knusprig. Man kann einen Holzlöffel in das Fett halten, wenn sich runterherum Bläschen bilden ist das Fett heiss genug. Ich probiere aber immer erst mal ein Stück aus, um zu sehen, ob es schnell goldbraun wird. Dann ist das Fett heiss genug.

Wenn kaltes Gargut heisses Fett trifft, sinkt die Temperatur erstmal ab. Daher nur in kleinen Portionen backen und nicht alles auf einmal reinwerfen.

Aprospos reinwerfen: heisse Fettspritzer tun weh, daher das Gargut immer mit einer Schaumkelle langsam reingleiten lassen.

Das Gargut immer erst kurz auf Krepppapier abtropfen lassen.

Das Öl fülle ich zum Entsorgen mit einem Trichter wieder in die Flasche. Man kann es auch erst nochmal abseien, um es wieder zu verwenden.

Unter dem Link gibt es ein schönes Video zum Frittieren von Quarkbällchen.