Mini Erdbeertorten

 

Torten sind die Krönung der Backkunst und schinden ordentlich Eindruck. Daher traute ich mich bisher auch erst gar nicht daran. Was ist schon verkehrt an einem Butterkuchen?

Dabei ist es gar nicht so schwer, denn auch hier gilt: mit ein paar Grundrezepten und etwas Fantasie kommt man schon sehr weit.

Alles, was man braucht ist:

Biskuitteig:
Zugegeben, da muss man ein paar Kniffe bei beachten, aber es lohnt sich dies zu lernen, denn damit kann man unzählige Torten und Naschereien zaubern. Frisch gebackener Buskuit ist eine absolute Köstlichkeit, ich kann meistens kaum wiederstehen einfach mal reinzubeissen.

eine schöne Creme:
Sahne, Butter, Käse!
Ich habe ein paar einfache Lieblingscremes, die ich für alles nehmen kann und dann einfach aufpeppe nach Belieben: mit Fruchtmuss, Schokolade, Baiser, Kokosflocken, Nüssen ….

irgendwas für dazwischen:
Obst, Marmelade, Schokocreme, Nüsse…  was das Herz begehrt und der Vorrat hergibt

Dekoration:
Auch die schöne Dekoration muss nicht in eine Wochenendaufgabe ausarten, denn die gibt es schon fertig zu kaufen oder man geht ganz mit dem neusten Trend der Einfachheit und verziert die Torte einfach nicht. Sogenannte Naked Cake sind nun modern, was den Küchenminimalisten sehr entgegen kommen dürfte.

Für meinen ersten Tortenversuch habe ich mich an meine Schwester gewandt, die Tortenbacken als Hobby auserkoren hat und mir Schritt für Schritt gezeigt hat, was man braucht und wie man vorgehen muss.

Hier ist das Ergebnis eines lustigen und kalorienreichen Nachmittags:

1. der Tortenboden

Wir haben uns für eine Minitorte entschieden, also eine kleine Springform mit 20cm Durchmesser. Rezepte mit Mengenangaben für eine 26cm Durchmesser Springform kann man einfach halbieren (oder andersherum: verdoppeln). Das ist toll, denn dann kann man verschiedene Torten backen und essen.

a. Backen

Es gibt verschiedene Arten einen schönen Buiskuitteig zu backen, eine sehr umfassende Anleitung findet ihr hier:
http://www.goccus.com/campus.php?id=92

Wichtig ist Folgendes:

  • Feuchte und trockene Zutaten nur ganz kurz verrühren
  • Springform nicht einfetten, den Boden mit Backpapier auslegen und abschneiden
  • Ofen gut vorheizen
  • Teig und sofort in den heissen Ofen geben
  • die Ofentüre nicht zu früh öffnen
  • der Kuchen ist gar, wenn er sich auf Druck hin wieder in seine ursprüngliche Form begibt

Tipp:

Manchmal wölbt sich der Teig in der Mitte und platzt auf oder es entsteht eine Delle, da der Kuchen am Rand zuerst gar wird. Da hilft eine Isolierschicht aus feuchtem Zewa und Alufolie.

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b. Schneiden

Vor der Weiterverwendung muss der Kuchen gut ausgekühlt sein.

Dann kann man aus dem Kuchen Tortenböden schneiden. Dazu ritzt man mit einem scharfen Messer den Kuchen an der gewünschten Stelle ein und teilt ihn mit Hilfe eines grossen Messers, eines Stück Zwirns oder eines speziellen Tortenschneiders.
Zur Erleichterung des Abhebens gibt es spezielle dünne Aluplatten (wenn man viele Torten backen möchte lohnt sich evtl. die Anschaffung). Man kann aber auch vorsichtig die Hände benutzen oder ein dünnes Plastiktischset oder ein grosses Messer oder eine sogenannte Streichpalette.

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2. die Creme

Als Creme habe ich hier einmal meine Unsiversal Joghurt Sahne Creme verwendet, eine Creme aus Sahne und Raffaellos und einmal Sahne-Milchreis.
Tortencremes müssen eine gewisse Festigkeit haben, um den Boden zu halten.
Dazu kommen verschiedene Gelier oder Verdickungsmittel zum Einsatz. In Sahnetorten verwende ich immer Sahnesteif. Die Sahne sollte sowieso sehr steif geschlagen werden (sie muss kalt sein) und zum besseren Halt kann man Sahnesteif dazu geben. Sahnesteif besteht aus Stärke und hält die Sahne eben länger fest.
Geliermittel machen Torten schnittfest.
Hier bei den Minitorten habe ich auf den Einsatz von Geliermitteln verzichtet.
Bei größeren Torten und Torten, die nicht sofort verputzt werden, kann man Gelatine (Produkt aus tierischem Eiweiss) oder Agartine (besteht aus Algen und ist vegetarisch) verwenden. Beides lässt sich in kalte Cremes einrühren, in dem man das Pulver für zwei Minuten in Wasser aufkocht und mit zwei Esslöffel der kalten Creme die Temperatur der heissen Masse angleicht. Dann kann man die Flüssigkeit schnell in die kalte Creme rühren. Die Torte muss dann aber erst noch ein paar Stunden kalt stehen.
Kalt stellen ist für die Festigkeit von Cremes sowie sehr gut.

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3. Die Füllung:

Der Star bei allen drei Torten sind – wie sollte es anders sein- frische köstliche Erdbeeren.

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