Hier kommt der vorletzte Teil der Burgerreihe.
Sauce:
Der Clou eines jeden Burgers: die Sauce. Hier werden Aromen gebündelt und verbinden so die einzelnen Teile des Burgers. Sie machen jeden Burger einzigartig und geben durch die Zusammenstellung der Gewürze oftmals ein Thema.
Die Küche wird zum Labor und ich zum verrückten Professor, der über seinen Formeln brütet, hier was dazu gibt, da Pülverchen zermahlt, da was köchelt, hier raucht und zischt es, durch die ganze Wohnung zieht der Duft von Kräutern und Gewürzen. Saucen binden verschiedene Aromen und bringen diese in jeden Winkel des Mundes und damit zu allen Geschmacksnerven. Diese sitzen nämlich nicht nur direkt auf der Zunge, sondern auch in anderen Teilen des Mundes.
Die Palette der Saucen reicht von ganz einfachen, schnell angerührten Sösschen, bis zu komplizierten Rezepturen, die im Hexenkessell stundenlang köcheln, deren Zutaten ein zum Teil über Generationen gehütetes Geheimnis darstellen.
Selbermachen hat den Vorteil, dass man weiss, was darin ist, man jede Menge Küchen KnowHow lernt und seinen Horizont in Sachen Geschmacksnerven und Einsatz von Gewürzen um Längen erweitert.
Wer da nicht so viel Spaß dran hat oder keine Zeit hat, probiert sich einfach durch die Saucenregale der Supermärkte.
Meine Lieblinge:
Mayonaise:
die Zubereitung dieses Allroundtalents ist entweder ganz einfach oder erfordert etwas Übung, je nachdem, auf welche Art man sie zubereitet. Durch die Zugabe von Knoblauch und Zitronensaft und schwarzem Pfeffer wird daraus die berühmte spanische Aioli.
Mojo:
die berühmte kanarische Knoblauchsauce gibt es in grün (mit Koriander und glatter Petersielie) und rot (mit roter Paprika und Chili) Sie wird zu Kartoffeln gegessen, ich habe sie hier für den Paprika Burger verwendet Rezept verlinken
Guacamole:
die typisch mexikanische Sauce aus Avocados, die zum Dippen von Nacho Chips, zu Maisbrot, Quesadilla, etc gereicht wird. Hier habe ich sie im Mexico Burger verwendet. Kann man einfrieren Rezept verlinken
Salsa:
eine Sauce aus Tomaten, Zwiebeln, Essig oder Zitronensaft und Öl, die gekaufte Variante ist dicker, enthält viel Zucker und erinnert mehr an Ketchup.
Hummus:
ist eigentlich gar keine Sauce, sondern ein dicker Aufstrich, aber er schmeckt herrlich auf Burger, besonders auf orientalische angehauchte.
Pesto:
die berühmte italienische Sauce wird meistens zu Nudeln gegessen, aber als Brotaufstrich oder Sauce eignet es sich auch super. Pesto besteht oft aus Kräutern, Nüssen, Hartkäse und Öl und lässt sich sehr schnell mit dem Pürierstab herstellen, es gibt aber auch unzählige leckere Varianten im Supermarkt.
Joghurt:
der Oberbegriff für alle Joghurtsaucen, die wirklich super schnell angerührt sind. Lecker ist Joghurt mit Knoblauch, mit getrockneter oder frischer Minze, mit Currypulver oder mit Honig und Senf.
Beilagen:
Der Burger steht an sich gut für sich allein da und ist gerne der Star. Vor allem, wenn er als Snack zwischendurch verspeist wird. Einem ausgedehnten Dinner schaden jedoch auch ein paar Nebenrollen nicht.
Typischerweise sind dies auf jede erdenkliche Art zubereitete Kartoffeln, meist in Form von Pommes, gerne auch mal Wedges oder Chips. Gerade zu amerikanischen Menues passen auch Süßkartoffelpommes, dort ist die Süßkartoffel etwas etablierter als hier. Anstatt Mayo reicht man dort auch mal sehr gerne Saurrahm zu den Pommes.
Die Beilagen können auch ein Motto gestalten. Zu Tex Mex Menues passen zum Beispiel gefüllte und frittierte Japalenos, Nacho Chips oder die bekannten baked beans. Dies sind Bohnen (schwarze oder Kidneybohnen), die angebraten werden (ich mag es gerne, wenn sie etwas aufplatzen) und dann in einer pikanten Tomatensauce aufgekocht werden.
Als Kontrastprogramm zum deftigen Burger mit Pommes, eignet sich ein für die landesküche üblicher Salat. Die Salateinlage ist aus dem Burger nicht wegzudenken, man benötigt allerdings nur sehr wenig. Da liegt es natürlich nahe, die Reste zu einer schmackhaften Melange zu verarbeiten und ein Dressing dazu zureichen. Besonders lecker sind der typische american coleslaw (Krautsalat mit Sahnedressing) oder der berühmte Ceasars Salad.