Hamburgerbrötchen

Der perfekte Burger beginnt mit dem Brötchen. Hier sind die Geschmäcker bekanntlich verschieden. Der Eine schwört auf die herkömmlichen, weichen Weissbrotbrötchen, der Nächste liebt sein Brötchen knackig und rustikal.

Der Handel bietet, was das Herz begehrt aus der Tiefkühltruhe, dem Backautomaten oder aus der Tüte und man muss nur noch aufbacken. Hier sollte für jeden etwas dabei sein.
Aber richtig ehrgeizige Burgerköche backen natürlich selbst und probieren so lange aus, bis sie das perfekte Brötchen gefunden haben.

Brötchen backen ist kein Hexenwerk und auch nicht so viel Arbeit, wie manch Einer denken mag. Meist sind verunglückte Hefeteigexperimente Schuld daran, dass es Leuten vor dem Backen graut. Die Vorteile sind jedoch:

  • es gibt unzählige Varianten, man ist nicht mehr auf die Auswahl aus dem Supermarkt angewiesen
  • man kann sie gut vorbacken und im Tiefkühler aufbewahren, so dass man immer frische Brötchen hat
  • der Duft frisch gebackener Brötchen zieht durchs ganze Haus und steigert die Vorfreude ins Unermessliche
  • die Brötchenherstellung im eigenen Heim ist um einiges günstiger

So damit das Backwerk auch gelingt hier einige Tips und Rezepte aus der Versuchsküche.

Das Backtriebmittel:
Hierauf kommt es an, denn ohne dieses Mittelchen wird jedes Brot flach bleiben und nicht luftig und locker. Hier gibt es die verschiedensten Möglichkeiten. Zu den Backtriebmitteln gehören Backpulver, Sauerteig, Natron und natürlich die Hefe.
Mit letzterer werde ich mich hier beschäftigen, da ich für Brötchen nur dieses Wundermittelchen benutze.

Hefeteig zubereiten :
Es gibt frische Hefe und Trockenhefe. Frische Hefe muss in einem zusätzlichen Schritt angerührt werden und hält sich nicht so lange (man kann sie allerdings einfrieren). Daher bevorzuge ich die trockene Version aus dem Tütchen.
Die Hefe sollte nicht sofort mit Fett, Salz und Zucker in Berührung kommen. Daher gebe ich zuerst die Hefe in die Schüssel und vermische Salz und Zucker zuerst gut mit dem Mehl.
Ausserdem mag sie keine Kälte, Zutaten daher vorher aus dem Kühlschrank nehmen und bei Zimmertemperatur verarbeiten.
Dann kommt lauwarme Flüssigkeit hinzu. (Die Flüssigkeit darf auch nicht zu heiss sein, 40 Grad am Besten).
So kann die Hefe wirken, ohne vorher außer Gefecht gesetzt worden zu sein.

Teig gehen lassen:
Der Kochlaie wird spätestens bei diesem Arbeitsschritt nur den Kopf schütteln und die Flinte ins Korn werfen. Teig gehen lassen? Bin ich Zauberer? Nun die Hefe muss erstmal wirken können und dabei möchte sie es warm und gemütlich haben oder sie braucht viel Zeit. Der Teig verdoppelt in dieser Zeit sein Volumen und wird daher schön luftig und locker.
Viele Rezepte beschreiben den Teig erst einmal ruhen zu lassen, dann nochmal durchkneten und die endgültige Form geben und dann richtig gehen lassen.
Den Gehvorgang kann man verlangsamen oder beschleunigen, je nachdem welche Umweltvoraussetzungen man schafft. Im Kühlschrank aufbewahrt braucht es mehrere Stunden, das ist sehr schön, wenn man morgens frische Brötchen haben will.
Im lauwarmen Backofen (Licht an oder so 30 Grad) geht es schneller. Man muss den Ofen nicht vorheizen, so hat der Teig die Aufwärmphase des Ofens noch zum Gehen.
Tips:
Man kann Hefeteig auch einfrieren. Oder eben die ungebackenen Stücke. Beim Auftauen geht der Teig dann bereits automatisch. Wenn man den Backofen nicht vorheizt, hat man alles in einem Schritt erledigt.
Hier gehts zum Grundrezept, dass man nach Belieben verfeinern kann. Ich habe hier eine Variante mit italienischen Kräutern und eine mit schwarzem Sesam gebacken.

Hamburger

Diesen Monat dreht sich hier bei Partykoch alles um Hamburger.
Dieses äußerst beliebte Gericht kennt wohl jeder. Wer wissen möchte, wer das Gericht erfunden hat und woher der Name stammt, der macht sich am besten bei Wikipedia schlau.

Hamburger haben in den letzten Jahren einen eklatanten Imagewechsel erlebt:
zunächst hierzulande nur ein von Fett triefender Snack nach einer durchzechten Nacht, der in zwei Bissen verschlungen wurde, hielt er dann als Abendessen Einzug in die Speisekarten der Restaurants.
Fast täglich werden neue Kombinationen von Brötchen, Patty (so nennt der Kenner die Frikadelle in der Mitte), Sauce und Gemüsebeilagen erfunden und vor allem der Veggie Burger erfreut sich immer größerer Beliebtheit.
So haben sich mittlerweile auch eine Reihe von Restaurants auf Burger spezialisiert und führen auch Varianten für Vegetarier und Veganer. Zu einigen von diesen werden wir uns diesen Monat aufmachen und sehen, was die Chefs sich zum Thema Hamburger ausgedacht haben.

Alles, was sich irgendwie zwischen zwei Brötchenhälften quetschen lässt, eignet sich für die Burgerzubereitung:

Der klassiche Hamburger:
ein saftiges Patty aus Rinderhackfleisch, frisch vom Grill mit Ketchup, Mayo und etwas Salat. Gerne auch mit rauchiger BBQ Sauce anstatt Ketchup und verfeinert mit krossem Bacon, serviert mit Pommes, Zwiebelringen oder Kartoffelchips.

Der Cheeseburger:
eine Scheibe Schmelzkäse macht aus dem normalen Hamburger schnell einen Cheeseburger. Ich mag am liebsten Cheddarkäse, da der so schön würzig schmeckt.

Der Chickenburger:
auf deutsch: Hühnchenburger. Die Patties bestehen aus Hühnchenhackfleisch, Hähnchenfilet oder paniertem Hähnchenschnitzel mit Joghurtsauce.

Der Fischburger:
Einlage ist hier eine Fischfrikadelle, lecker mit Remoulade und Salat.

Der Veggieburger:
jetzt wird es interressant:
fristete der Veggieburger bisher ein Dasein als Notlösung für Vegetarier, die unter Protest von ihren Freunden in die bekannten Lokale geschleift wurden, erfreut er sich die letzten Jahre grösster Beliebtheit. Tatsächlich sind die vegetarischen Kompositionen die Vielfältigsten:
Bratlinge mit Getreide, Grünkern, Sonnenblumenkerne
Frikadellen aus verschiedenen Hülsenfrüchten
Puffer aller Art : Reibekuchen, Zucchini-Möhren Puffer, Maisplätzchen
paniertes oder gebratenes Gemüse
Halloumi, Schafskäse, gebratener Ziegenkäse oder panierter Camenbert

Varianten für Veganer verzichten komplett auf tierische Produkte. Die Einlagen können in diesem Fall mit Eiersatzpulver gebunden werden und die Saucen bestehen aus Ketchup, Guacamole, Salsa etc.
Auch hier gibt es unzählige Möglichkeiten.

Dank einer Reihe von Fertigprodukten sind Burger schnell zubereitet, richtig lecker werden sie allerdings frisch vom Grill mit selbstgemachten Sösschen, Einlagen und für ganz Ehrgeizige auch noch selbstgebackenen Brötchen.

Partytauglich sind sie, weil sie jeder mag und sich jeder seinen eigenen Burger ganz individuell selbst zusammenstellen kann. Der Grillmeister stellt die Pattys zur Verfügung, heisse Brötchen kommen frisch aus dem Backofen und alles andere ist Selbstbedienung.

Da das Jahr bereits fortgeschritten ist, gilt es auszuprobieren inwiefern die Burger jenseits der Grillsaison partytgeeignet sind.

Tapas: letzter Teil

Hier folgen die letzten Rezepte der spanischen Tapas Party aus Juli 2014. Ich habe die feste Hoffnung, dass der Sommer noch einmal kommt und es noch nicht zu spät für Sangria und Co. ist.
Für mich geht es nun in den langersehnten Urlaub und Anfang September hier weiter mit einem kulinarischen Bericht aus Kopenhagen.
Des Weiteren wird sich im Monat September bei mir alles um das Thema Burger drehen.
Welche Brötchen, Saucen, Patties (so nennt der Fachmann die Frikadelle in der Mitte) und Beilagen man nehmen könnte und ob und welche Varianten partytauglich sind, werde ich den ganzen Monat austesten.
Ich habe bereits angefangen auszuprobieren und kann so viel verraten, als das für Alle (Fleischesser, Vegetarier, Veganer, Liebhaber von Frittiertem) etwas dabei sein wird.

So ich wünsche dann allen Lesern einen wunderschönen Restsommer.

Babyshower

Kaffeklatsch mal anders:

Die Babyshower!

Was soll das nun wieder sein? Schon wieder sowas Amerikanisches?

Eigentlich handelt es sich hierbei einfach um einen schönen Anlass mal wieder zusammen zu kommen. Die Party wird zu Ehren der werdenden Mama gegeben, so etwa 2 Monate vor dem errechneten Geburtstermin. Sie soll nochmal im Mittelpunkt stehen, bevor sich dann alsbald alles um das Baby dreht.

Wir sind emanzipiert und ehren die werdenden Eltern und alle Männer dürfen mitkommen.

Damit das Ganze für die Mama möglichst stressfrei abläaft, wird diese zuvor einfach gar nicht eingeweiht. Jeder Gast bringt etwas zu essen oder zu trinken mit und ein kleines Geschenk oder ein etwas Grösseres von allen zusammen, zum Beispiel eine Windeltorte.
Dafür werden Windeln einzeln zusammengebunden, zu einer dreistöckigen Torte angeordnet, kleine Geschenke (wie Lotion, Tee ) hineingesteckt und alles mit viel Cellophanpapier umwickelt.

Die Herausforderung besteht hauptsächlich darin, die Beschenkte tatsächlich zu überraschen und für kurze Zeit aus der Wohnung zu locken, um diese Babyshower tauglich mit allerlei Kram zu dekorieren.

Eine engagierte und kreative Person übernimmt die Moderation des Nachmittags, dh. Spiele ausdenken, Material mitbringen und diese erklären.

Hier ein paar Ideen, unsere Klassiker:

Babybrei raten:
Wer die meisten Zutaten richtig herausschmeckt gewinnt.

Babys Erbe:
Jeder Gast und die werdenden Eltern erhält eine Liste mit Charaktereigenschaften und Merkmalen. Die Eltern überlegen zusammen, von welchem Elternteil das Baby die Eigenschaft wünschenswerterweise erben sollte (z.Bps. die Nase von Mama, den Humor von Papa…). Die Gäste sollen erraten, wofür die Eltern sich nun entschieden haben.

Babyfotos erraten:
Jeder Gast bringt ein Babyfoto von sich mit und alle versuchen zu erraten, wer das Baby auf dem Foto ist.

Bodys bemalen:
Jeder Gast oder jedes Paar bemalt mit Textilmarkern einen weissen Body.

Nun zum Kulinarischen:

Da es sich um einen amerikanischen Brauch handelt, liegt nichts näher, als zu diesem Anlass den Horizont in Sachen Gebäck zu erweitern und in amerikanischen Kuchenrezepten zu stöbern.

Die Klassiker habe ich ausprobiert und stelle sie an dieser Stelle vor:

CupCakes: der Trend und sooo süss, können toll zum Motto verziert werden

Muffins: ebenso lecker, aber weniger Aufwand und bei sommerlichen Temperaturen besser geeignet

American Cheesecake: Käsekuchen ist auch in den USA der Hit, diese Version ist für Süssfans

Brownies: kleine, megaschokoladige Küchlein, hier mal mit weisser Schokolade als Whities

Sommersuppen

Ich liebe Suppe.
Es gibt wohl keinen besseren Weg, als verschiedene Aromen zusammen und dann auf die Zunge, in den Bauch und in die Seele zu bringen, als Suppen.
Durch das langsame köcheln, verbinden sich alle Zutaten und deren Aromen zu einem immer einzigartigen Geschmackserlebnis. Durch die Konsistenz, erreicht ein Löffel Suppe alle Geschmacksnerven, die im Mund vorhanden sind und so kommt alles perfekt zur Geltung.

Warum nicht Suppe auch im Sommer?
Für Partys sind sie sowieso perfekt geeignet, da man sie schnell und in grossen Mengen herstellen, sowie gut vorbereiten kann. Zudem ist die Zubereitung meistens nicht schwierig und man kann wenig falsch machen.

Ich habe rumexperimentiert und einige Rezepte gefunden, die die Aromen des Sommers einfangen und erfrischend sind.

Praktische Tips:

Bei der Mengenberechnung kann Gramm einfach in Mililiter umgerechnet werden. Ein normaler Suppenteller fasst 300ml Suppe. Als Vorspeise oder bei reichhaltigen Suppen kann man pro Person auch etwas weniger nehmen.

Als Teil eines Buffets rechne ich so 150ml pro Person, das entspricht einer Suppenkelle.

Man kann etwa 60% Prozent Flüssigkeit zu 40% Einlage nehmen, ich bin aber Eintopffan und nehme daher immer etwa 50/50. Gramm kann man 1 zu 1 umrechnen in Mililiter.

Mengenberechnung Buffet

Kleine und grosse Mengenlehre

Wie berechnet man die Menge für ein Buffet?

Diese Frage stellt sich bei der Planung jeder Party.

Wir haben unzählige Partys gegeben, die in Völlerei ausarteten und trotzdem noch Unmengen an Resten hinterliessen. Besser zu viel als zu wenig!!! Es soll ja keiner hungern!!! Nicht, dass uns noch jemand für geizig hält!!! Es soll ja auch eine Auswahl da sein!!! Und das Buffet soll doch nicht abgegrast aussehen!!!
Und dann muss man sich noch was ausdenken, wie man die Reste verwertet. Wegwerfen? Den Gästen als Wegzehrung mitgeben? Einfrieren? Noch ein paar Tage davon essen? Am nächsten Tag alle nochmal einladen?
Alles gute Ideen, aber man kann die Mengen auch genauer einplanen. Auf der Suche nach der richtigen Formel erhielt ich dann Unterstützung vom hiesigen Partyservice. Seitdem halte ich mich an die unten dargestellte Mengenberechnung und fahre damit gut.

Pro Person benötigt man zwischen 750g und 1000g essen. Dabei wird alles mitgerechnet, auch die Garnitur, die Butter für das Baguette, kleine Snacktomätchen, einfach alles. Bei gekochten Speisen zählt das Gewicht des fertigen Gerichts und nicht das, der rohen Zutaten. In meinen Rezepten habe ich die fertige Menge ungefähr mit angegeben.

Welche Menge man nimmt ist Geschmackssache und hängt auch von der Art der Party ab. Meine Erfahrung ist folgende: entweder wird sehr viel gegessen oder sehr viel getrunken. Auf einem Polterabend oder einem Umtrunk benötigt man daher nicht mehr als 750g. Bei einem Buffet, bei dem zweimal gegessen wird oder bei einem Buffet, das lange aufgebaut bleiben soll, kann man eher mal 1000g nehmen. Ebenso, wenn man möchte, dass es nicht so schnell leer aussieht. Bei grösseren Mengen bleibt aber in aller Regel etwas übrig.

Die Verteilung der einzelnen Speisen ist Geschmackssache. Ich mache vorher eine Grobeinteilung nach folgendem Muster:

Brot: 100g pro Person
Belag: 50g pro Person
Salate: 150g pro Person
Fingerfood: 100g pro Person
Fleisch: 100g pro Person
Suppe: 200ml pro Person
Nachspeise: 100g pro Person

Bei 10 Personen sind das also 7,5kg Essen, bei 40 Personen sind das also 30kg Essen. Das hört sich erstmal sehr viel an, aber das hat man schnell zusammen. Und wie gesagt: von etwas weniger wird auch noch jeder satt.

Die Rezepte rechne ich dann in die entsprechenden Kilogrammzahlen hoch.

Auf der Seite https://www.zugutfuerdietonne.de/ kann man die unter Partyplaner auch die Mengen berechnen lassen. Dort gibt man die Anzahl der Gäste und die Art des Buffets ein und der Planer rechnet für verschiedene Arten von Gerichten die Mengen hoch. Scheint mir auch sehr praktisch zu sein, dann muss man nicht selbst rechnen.

La Taperia Teil 2

So die Party ist vorbei und hier kommt der versprochene Rückblick:

Ich muss zugeben, dass es ein ehrgeiziges Unterfangen war. Glücklicherweise bekam ich tatkräftige Unterstützung von meiner Oma und meiner Mama. Meine Schwester hat ausserdem einen vorzüglichen Schokoladenkuchen gebacken.
Trotz meiner Vorbereitungen waren wir am Tag der Party noch rund 7 Stunden beschäftigt.
Dafür war es eine spanische Tapas Party mit allem, was dazu gehört.
Und: es gab keine Reste!!! Ob das nun eher für eine gute Planung oder eine schlechte Planung spricht, sei mal dahingestellt, jedenfalls ist aber jeder pappsatt nach Hause gegangen.
Die Bilder und die restlichen Rezepte folgen.

Die Gästeschar bestand aus 36 Erwachsenen und 6 Kindern.

Das Buffet sah so aus:

Albigondas: 4kg
kanarische Runzelkartoffeln mit roter und grüner Mojo: 3kg Kartoffeln und 500g Mojo
marinierte Auberginen 2kg
Champignons mit Käse und Spinat gefüllt: 1 kg
Salzmandeln 600g
Brot 2kg
Käse, Wurst: 1kg Salami, spanische Käseauswahl, Serrano
Aioli: 500g
Minitortilla: 2kg
Oliven: 800g
Feta eingelegt: 800g
Kartoffelsalat mit Avocado Dressing: 3kg
Bauernsalat: 2,5kg
Empanadillas mit Schinken und Aprikosen: 1kg
Empanadillas mit Erbsen und Speck: 1kg
Empanada mit Kichererbsen und Feta: 1.5kg
Datteln im Speckmantel: 700g
marinierte Artischocken: 400g
Mandeltorte: 1kg
Haselnusstorte: 1kg
Schokoladentorte: 1kg
1 grosse Wassermelone: ca. 2kg

An Getränken wurden verbraucht:
4l Sangria
4 Flaschen Rot und Weisswein
1 Kasten Fassbrause (davon hätte es noch mehr geben können)
1/2 Kasten alkoholfreies Weizen
30l Kölsch
2l Saft
1l Cola

Freitags:

Kuchen backen
Aioli
Champignons füllen
Datten mit Speck umwickeln

Samstags:

Sangria zubereiten, damit diese durchziehen kann
Empanadilla aufbacken (waren bereits tiefgekühlt)
Auberginen marinieren
rote und grüne Mojo zubereiten
Kartoffelsalat zubereiten
grünen Salat zubereiten (Dressing bei Seite stellen)
Albigondas erwärmen (dauert lange, also rechtzeitig anfangen)
Champignons backen
Salzmandeln herstellen
Mini Tortilla zubereiten
Auberginen backen
Datteln im Speckmantel backen
Kartoffeln kochen und im Backofen runzeln lassen
Buffet dekorieren

La Taperia Teil 1: Empanada und Empanadillas

Die Empanada ist eine galicische Pastete, die in Spanien wohl eine jahrhundertealte Tradition hat. Sie kann kalt und warm gegessen werden und hat bereits so manchem Jakobspilger und Seefahrer als Reiseproviant gedient.
Gefüllt wird sie mit allem, was man sich vorstellen kann und gerade im Haus hat.

In die Tapasküche hat die Empanada in Form von einer kleinen Teigtasche Einzug gehalten und wird daher auch verkleinert Empanadilla genannt.

Und nach diesen kleinen Kerlchen bin ich ich neuerdings absolut süchtig.
Ich bin schon lange ein großer Fan von kleinen Teigtäschchen jeglicher Art, aber Empanadillas sind meine neuen Lieblinge. Daher widme ich diesen nun einen eigenen Artikel.
Teigtäschchen verbinden einfach alles, was ich schätze:

– Kreation: man kann der Fantasie freien Lauf lassen und immer wieder neue Variationen erfinden
– Zutaten: alles, was die Resteküche hergibt kann man in schmackhafte Empandillas verwandeln
– Teig kneten: so ein Teig braucht Zuneigung und vollste Aufmerksamkeit, der Einsatz von Muskelkraft und höchster Konzentration ist hier gefragt
– die Füllung :das meditative ausstechen, ausrollen, befüllen , das Gefühl von frischer, warmer Füllung und Teig zwischen den Fingern (ja ich matsche einfach gern)
– der Genuss: hauchdünner, knuspriger Teig mit fruchtig pikanter Füllung

und wenn man mehrere verschiedene anbietet: die Überraschung, welches Geschmackserlebnis in diesem kleinen Paket drin steckt (besonders auch, wenn man sie in der Tiefkühltruhe mal wieder durcheinander geworfen und nicht beschriftet hat).

Bin ich auch sonst ein Fan der simplen, schnellen Partyküche, so finde ich hier den Aufwand ausnahmsweise gerechtfertigt. Vor allem, weil man sie so gut vorbereiten kann. Portionsweise einfrieren, nur den Teig einfrieren, sie ein paar Stunden im Kühlschrank lassen, kalt und warm servieren, alles geht.
Wer weniger Arbeit haben möchte, kann jede Füllung auch für fertigen Blätterteig nehmen.

Soll es etwas schneller gehen, bietet sich auch die oben beschriebene Empanada an. Diese ist viel weniger Arbeit, schmeckt aber auch sehr gut. Sie lässt sich nur schwieriger schneiden und portionieren.

Die Empanada kann man in einer Tarteform oder Springform oder auch auf einem Blech backen. In einer Aluform kann man diese auch komplett einfrieren, sie benötigt dann etwa doppelt so lang im Ofen.

Für die Empanadillas benötigt man für ca. 25 Stück 250g Mehl, 75-100ml Flüssigkeit und etwas Fett (Butterschmalz oder Öl) und einen TL Salz, ausserdem etwas 750g Füllung.

Für eine Empanada, die 26-28cm Durchmesser hat benötigt man 500g Mehl, 130ml Flüssigkeit und 20ml Öl oder 20g Fett und 1-1.2kg Füllung.

Für ein Blech benötigt man 750g Mehl, 200ml Flüssigkeit und 30g Fett, sowie 1.5kg Füllung.

Dies sind alles ungefähre Angaben, auf ein paar Gramm mehr oder weniger kommt es meiner Meinung nach nicht an und man muss ausprobieren, was am besten schmeckt.

Die Rezepte, die ich bisher ausprobiert habe, sind bereits online. Über neue Kreationen werde ich berichten.

Tapas & Sangria

Bald ist Sommeranfang (auch wenn dies das Wetter heute eher weniger interessiert) und somit wird es Zeit für eine richtige Sommerparty.
Wenn ich feiere, nehme ich am liebsten ein Motto für mein Buffet. Dies ist schön einfach, da die Richtung dann vorgegeben ist, die Klassiker jeder kennt und mag und ich sofort weiss, welche Getränke ich nehmen kann und welche Deko passt.
Zur Inspiration gehe ich auf meinen Balkon, atme tief ein, sehe den blauen Himmel und schnuppere den Duft meiner Blumen und Kräuter (Anmerkung der Red.: das kleine Brainstorming hat bereits letzte Woche statt gefunden). Und da habe ich schon eine Vision: eine spanische Fiesta soll es werden!! Ich liebe spanisches Essen, vor allem Tapas. Und dann natürlich diese wunderbare, berühmte, süffige Getränk: Sangria!
Mal sehen, ob ich die Atmosphäre, die mir vorschwebt in den Garten zaubern kann.

Also, das Motto steht fest: Sangria und Tapas!!

Tapas, diese kleinen köstlichen Häppchen, die man den ganzen Abend vor sich hin futtern kann. Da dies jedoch ein ehrgeiziges Unterfangen darstellt (eigentlich ist ja die Regel: nicht soviel Fingerfood für eine grössere Anzahl von Gästen), ist eine gute Vorplanung erforderlich. Ich muss also bereits die Ärmel hochkrempeln, bevor die Party los geht.

Die Vorplanung ist eigentlich der schönste Teil: Rezepte suchen, sich alles in den schönsten Farben ausmalen, Rezepte ausprobieren und somit kochen und schlemmen ohne Stress. Vorfreude ist die schönste Freude.

Ich erwarte nun eine etwa 35 Mann und Frau starke Gästeschar, die viel Hunger und Durst mitbringen und natürlich höchstmögliche Temperaturen.

Die ungefähre Vorplanung sieht ungefähr so aus:

35 Personen * 750g Essen = 26,25 kg Essen

Ob man nun auf oder abrundet ist egal, auf ein paar Gramm mehr oder weniger kommt es nicht an.

Das Buffet in Grobplanung:

4 kg Albigondas (halten gerade ein kleines Winterschläfchen im Tiefkühler)
3 kg kanarische Runzelkartoffeln
3 kg Brot
2 kg Wurst und Käse (die spanischen Klassiker: Serrano, Chorizo, Manchego, eingelegter Schafskäse etc.)
1 kg verschiedene Dips (für die kanarischen Runzelkartoffeln dürfen rote und gründe Mojo nicht fehlen)
3 kg Empanadillas
4 kg Gemüse Tapas (Oliven, marinierte Auberginen, Artischocken, Champignons, getrocknete Tomaten, Paprika)
2 kg gemischten Salat
4 kg Nachspeisen (galicische Mandeltorte, Wassermelone, Ananas)

Die ersten Rezepte gibt es hier schon gleich mit dazu.

Kombüse

Am Wochenende fand wieder das alljährliche Ereignis statt, auf das wir uns schon immer Wochen im Voraus freuen: wir fahren auf einem Plattbodenschiff in Holland segeln!
Die Besatzung: 28 Leichtmatrosen, 4 Schiffsjungen und Mädchen (zwischen 6 Jahren und 5 Monaten), ein richtiger Matrose (Maat genannt) und ein Kapitän (Skipper).
Nach einem richtigen Segeltag mit viel Wind und Sonne gilt es diese hungrige Mannschaft nun mit einer leckeren Mahlzeit zu versorgen.
Jeder, der sich schon immer mal gerne als Smutje betätigen wollte, darf einen Tag kochen und bekommt vier willige Helfer zur Seite gestellt. Wir sprechen uns dann untereinander ab, damit es nicht jeden Tag Nudeln oder nur Kartoffeln gibt und erfreuen uns jedes Jahr wieder an ganz anderen leckeren Gerichte.
So ein Essen ist der perfekte Abschluss eines Segeltages (und Beginn einer oftmals langen Nacht), alle kommen zusammen und hauen ausgelassen rein.

Das Schiff hat eine Minikombüse, die ist mit einem grossen 6 Platten Gasherd, einem entsprechenden Backofen und jeder Menge Equipment in grossen Grössen ausgestattet.
Dieses Jahr standen (unter anderem) auf dem Speiseplan:

Harira, vegetarisch und mit Hühnchenfleisch, Wassermelone

Zur Mengenberechnung:

Die Harira wurde restlos verputzt (bei der Menge wie im Rezept beschrieben sind so gerade alle satt geworden), dazu noch 6 grosse Baguettebrote (3.4kg ungefähr) und zum Nachtisch 3 grosse Wassermelonen.